Syrinx Nr. 136
QUELLENSCHRIFTEN ZU PUCCINI BAND I
Fausto Torrefranca
Giacomo Puccini und die internationale Oper
Erstmalige Deutsch-Übersetzung und eingehende Kommentierung der Schmähschrift Fausto Torrefrancas aus dem Jahre 1912.
Ins Deutsche übersetzt, mit Anmerkungen versehen und herausgegeben von Richard Müller-Dombois.
Syrinx-Verlag, Detmold 2007. 2. Auflage: 2008. 122 Seiten, Format Din A5
ISBN 978-3-9812033-0-1
16.– €
Über das Buch
Aus Anlass des 150. Geburtstages Giacomo Puccinis am 22. Dezember 2008 wird hier zum ersten Male die 133 Seiten umfassende Schmähschrift aus dem Jahre 1912 des damals 29-jährigen Musikologen und Kritikers Fausto Torrefranca in deutscher Übersetzung vorgelegt.
Das in seiner Art einmalige Pamphlet offenbart somit dem deutschen Leser den eigentlichen Ursprung all der Abwertungen und Vorurteile, denen der vom Opernpublikum der ganzen Welt hochverehrte Komponist vonseiten der schreibenden Zunft zu seinen Lebzeiten ausgesetzt war und mancherorts immer noch ist.
Inhalt
Vorwort des Herausgebers Seite VI – IX
Einleitung Seite X – XIII
Inhaltsverzeichnis Seite XIV
der Schrift Torrefrancas
Anlass des Buches 1
Psychologie der Oper Puccinis 4
Die Heroen der Mode 4 – In der demi-monde der Kultur 5 – Das Weib im Komponisten 6 – Das ideelle Elend des Opernkomponisten 7 – Reine Musik und Opernmusik 10 – Der ideelle Dualismus Palestrinas und Monteverdis 11 – Der musikalische Niedergang im 18. / 19. Jahrhundert 13 – Die Geschichte der italienischen Musik ist nicht die Geschichte der Oper 14 – Bedeutung der Dichtung für die Oper 15 – Die Operndichtung wird aufgesogen und von der reinen Musik umfasst 17 – Puccini ist kein nationaler Komponist 17 – Puccini als Symptom des Niedergangs 18 – Die Typen der Puccini’schen Oper 21 – Die Weiblichkeit Puccinis 22 – Puccini und die gegenwärtige Oper 23
Das künstlerische Leben Puccinis und seine Umgebung 24
Der Mensch Puccini gibt Aufschluss über den Künstler Puccini 24 – Der erste Coup de Foudre des Theaters 25 – Ein Capriccio sinfonico 26 – Der Sonzogno-Wettbewerb 26 – Ist Puccini faul? 28 – Das Fehlen einer künstlerischen Jugendphase 29 – Wie Puccini den Stoff seiner Melodramen auswählt 31 – Er komponiert MANON 32 – Er entscheidet sich für LA BOHÈME 32 – TOSCA 34 – MADAMA BUTTERFLY 35 – Auf der Suche nach dem amerikanischen Stoff 37
Puccini als Mann des Theaters 38
Wie Puccini das Theater auffasst 38 – Die humoristische Person 40 – Die Klippe des Ersten Akts 40 – Die Musik richtet alles 41 – Der II. Akt und das Übrige 42 – Das dramatische Schema Puccinis 43 – Dramatische Derbheit 43 – Die Schrei-Arie 45 – Puccini kann keine „musikalische Person“ erschaffen 47 – Die weiblichen Charaktere in den Opern Puccinis 49
Puccini, ein Komponist? 51
Weshalb Puccini kein Komponist ist 51 – Puccini und die Reform Wagners 55 – Die Karikatur des Leitmotivs 55 – Puccini’sche Mechanismen, Die offenen Quinten 58 – Die perfekten Akkorde 60 – Septen und Tremoli 62 – Das „Rätselhafte in Puccini 64 – Mangel an musikalischer Tiefgründigkeit 65 – Puccini und der mezzo-carattere 68 – Der III. Akt BOHÈME 70 – Der Tod Mimìs 71 – Die pendelnde Melodie 72 – Die musikalische Verschwiegenheit in Puccini 74 – Zusammenfassung 75 – Puccini und R. Strauss 77 – Die Fortsetzer R. Wagners 77
Schlussfolgerung 78
Das internationale Melodram 79 – Das ideelle Unvermögen der Oper 81 – Komödiantentum des Opernkomponisten 83 – Der Komödianten-Heros 83
Anmerkungen 86 – 94
Anhang I (Engelfred) 95 – 96
Anhang II 97
Anhang III (Torchi) 97 – 101
Anhang IV (Pizzetti) 102 – 105
Anhang V (Bibliographie Torrefrancas) 106
Anhang VI (Biographische Notiz Torrefrancas) 106
Verzeichnis der vom Herausgeber benutzten italienischen Literatur und der Partituren resp. Klavierauszüge der besprochenen Puccini-Opern 108