Syrinx Nr. 7
Berühmte Zweier- und Dreier-Flötenstellen
der Orchesterliteratur
Famous two- and three-flute passages
of orchestral literature
Partitur, 1. Stimme, 2. Stimme, 3. Stimme, 4. Stimme, 5./6.Stimme
Zusammengestellt und für 5- und 6-stimmiges Flötenensemble
gesetzt von Richard Müller- Dombois
Compiled and set for 5- and 6-part flute ensemble by
Richard Müller-Dombois
5/6 Flöten
48.– €
Inhaltsverzeichnis / Contents:
B. Bartók: Konzert für Orchester
II. Satz Giuoco delle Coppie (Ausschnitt)
F. Mendelssohn: Ein Sommernachtstraum
Ouverture (Beginn und Schluß)
F. Mendelssohn: IV. Sinfonie
II. Satz (Beginn)
G. Bizet: Carmen I. Akt. Nr. 2
Marsch und Chor der Gassenjungen (1. Teil)
G. Verdi: Rigoletto Nr. 5
Szene und Arie der Gilda (Beginn)
B. Smetana: Die Moldau
Beginn und Nymphenreigen
G. Verdi: Aida I. Akt. 2. Szene
Tanz der Priesterinnen (vollständig)
G. Verdi: Requiem
Agnus Dei (Ausschnitt)
R. Wagner: Tannhäuser
II. Akt. Einzug der Gäste (Ausschnitt)
III. Akt. Gebet der Elisabeth (Ausschnitt)
III. Akt. Romerzählung (Ausschnitt)
J. Haydn: Die Schöpfung
III. Teil. Rezitativ Nr. 29 (Beginn)
P. Tschaikowsky: Nußknacker-Suite
Tanz der Rohrflöten (vollständig)
R. Wagner: Parsifal
Vorspiel (1.Teil)
J. S. Bach: Matthäus-Passion
Arie Nr. 58 (vollständig)
Vorwort
Es gibt in der Orchesterliteratur einige berühmte Stellen, in denen zwei oder drei Flöten als „Solistische Gruppe“ in Erscheinung treten. Gemeinsam ist diesen Stellen, daß es hier ganz besonders auf Akkuratesse des Zusammenwirkens der Partner ankommt, weshalb sie eigentlich jeweils für sich allein geprobt werden müssen. Da es in der beruflichen Praxis erfahrungsgemäß oftmals an hinreichender Gelegenheit und Zeit dazu fehlt, soll mit der vorgelegten Ausgabe dafür gesorgt werden, daß ein Studium dieser Stellen bereits frühzeitig einsetzen kann. Dabei stellen sich für die Ausführenden mal mehr technisch-rhythmische Probleme (wie beispielsweise bei Bartok, Smetana und Tschaikowsky), mal mehr klanglich- intonatorische (wie beispielsweise bei Mendelssohn, Verdi und Wagner), Probleme, an denen immer und immer wieder zu arbeiten sich lohnt. Die Ergänzung zur Fünf- und Sechs-stimmigkeit entspringt dem gleichen Leitgedanken wie die vierstimmige Absetzung der Orchester-probespiel-Standardstellen. Auch in diesem Falle soll der orchestrale Kontext gleich mitgegriffen und somit mitbegriffen werden. Als willkommenes Nebenprodukt kommt damit ein sinnvoller Zuwachs an fünf- und sechsstimmiger Spielliteratur für Ensemblegruppen heraus, die sich teilweise sogar auch zu einer eigenständigen Darbietung eignet. Im Anhang ist eine vierstimmige Fassung des wohl schönsten Stücks Musik, welches je für die Flöte geschrieben wurde, mitgeteilt. Die Sopranstimme kann dabei auch vom Piccolo übernommen werden, wodurch eine wertvolle Klangübung für dieses Instrument gewonnen wird.
Detmold, im Januar 1989
Richard Müller-Dombois
Preface
There are several famous passages in orchestral literature in which two or three flutes appear as a „solo group“. What these passages have in common is that the accuracy of the interaction between the partners is particularly important here, which is why they ought to be rehearsed separately. Since experience shows that in professional practice there is often a lack of sufficient opportunity and time for this, this edition is intended to ensure that a study of these passages can begin at an early stage. For the performers, there are sometimes more technical-rhythmic problems (as for example with Bartok, Smetana and Tchaikovsky), sometimes more tonal-intonational ones (as for example with Mendelssohn, Verdi and Wagner), problems which are worth working on again and again. The addition of five- and six-part harmony derives from the same guiding principle as the four-part setting of the orchestral rehearsal standard passages. As a welcome by-product, a useful increase in five- and six-part playing literature for ensemble groups results, some of which is even suitable for independent performance. In the appendix, a four-part version of probably the most beautiful piece of music ever written for the flute is included. The soprano part can also be played by the piccolo-flute, thus providing a valuable tonal exercise for this instrument.
Detmold, January 1989
Richard Müller-Dombois